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In Deutschland gilt die Honigbiene als das drittwichtigste Nutztier. Dabei denken die meisten Menschen zuerst an Honig. Aber Honig ist nur ein Nebenprodukt. Warum die Honigbiene als das drittwichtigste Nutztier bezeichnet wird, ist ihre Bestäubungsleistung. Ohne den Bestäubungsdienst der Honigbiene gäbe es weniger Feldfrüchte und unsere Ernährung wäre gefährdet. Aber auch viele Wildpflanzen werden von Honigbienen bestäubt. Etwa fünf Prozent aller Pflanzen werden ausschließlich von Honigbienen bestäubt.
Aber auch bei den Bienenprodukten gibt es noch mehr: Bienenwachs für die Kerzen- und pharmazeutische Industrie, Blütenpollen und Gelee Royale und auch Propolis und Bienengift für die Medizin.

Honigbienen sind auch wichtig für andere Biodiversitätsaspekte als die Bestäubung. So markieren Honigbienen von ihnen besuchte Blüten mit einem speziellen Duft, sodass andere Insekten dies entschlüsseln können und wissen, dass sie diese Blüte nicht mehr anzufliegen brauchen. Gleiches gilt auch in Gefahrensituationen. Durch Düfte werden andere Insekten vor Gefahren durch beispielsweise Spinnen oder andere Räuber gewarnt.
Honigbienen sind auch ein wichtiges Glied in der Nahrungskette. Bei vielen Tieren, wie z. B. Vögel, Hornissen, Bienenwolf etc. steht auch die Honigbiene auf dem Speiseplan. Alle Bienenvölker Deutschlands zusammengenommen produzieren so Jahr für Jahr ca. 20.000 Tonnen Biomasse zur Ernährung anderer Tiere.

Für den Insektenschutz ist die Honigbiene das Maskottchen. Viele Kinder bekommen den ersten richtigen Kontakt zu Insekten durch Honigbienen.

Kannst du Bienen, Hummeln, Wespen und Hornissen unterscheiden? Was machen Honigbienen eigentlich den ganzen Tag? Was brauchen Imker für ihre Arbeit?

Hier kann man auch einen Blick in ein echtes Bienenvolk werfen.