Hier bekommt ihr alle Informationen zur Forscherstation und zum diesjährigen Kindergartenwettbewerb.
Von der Klette zum Klettverschluss - Lernen von der Natur
Ein klarer und sonniger Frühlingstag erwartet Marie und Paul an diesem Montag, als sie in der Kita gemeinsam in die neue Woche starten. Sie freuen sich heute ganz besonders auf den Ausflug in den Wald. Schon auf dem Weg zur Kita haben sie ganz viele Ideen, was sie dort wohl erwartet: ,,Wir sehen bestimmt viele Tiere im Wald, zum Beispiel Vögel und Eichhörnchen“, ruft Marie begeistert. ,,Ja! Oder sogar einen Fuchs!“, wünscht sich Paul.
Als sie in der Kita ankommen, begrüßt sie Hannes, der Erzieher. Wie immer sind sie bestens für ihren Ausflugstag ausgerüstet: Lupengläser, ein Bestimmungsbuch über Tiere und Pflanzen, ein Tablet zum Dokumentieren und ausreichend Verpflegung sind schon eingepackt. Ganz oben auf dem Bollerwagen sitzt freudestrahlend Kai Klötzchen, der kleine Bauklotzmann, der im Kindergarten wohnt: „Hallo Marie, hallo Paul! Ich freu mich so, dass wir heute wieder unterwegs sind!“
Im Wald angekommen, halten die Kinder Ausschau nach Tieren und ihren Spuren. ,,Ich habe was gefunden!‘‘, ruft Jason freudig. Heute hat er zu Beginn des Ausflugs das Tablet und fotografiert gerade die erste Spur. Als die Kinder sich auf den Weg zu ihm machen, bleibt Paul plötzlich stehen. ,,Heeee, Hilfe! Ich hänge fest!“, ruft er laut. Alle drehen sich verwundert zu Paul um. Marie und Elif kommen ihm zu Hilfe. ,,Du hast da eine Klette! Die klebt an dir fest!“, sagt Elif. Gemeinsam versuchen die Kinder ihn zu befreien, und mit ein paar geschickten Handgriffen gelingt es ihnen. ,,Das habt ihr gut gemacht‘‘, bestärkt Hannes die Kinder, ,,Die Klette klebt ganz schön an Paul fest, oder?“ ,,Aber da ist doch gar kein Kleber dran. Die hat sich an seiner Hose festgehalten‘‘, antwortet Marie. Kai Klötzchen fragt: „Festgehalten oder festgeklebt, das klingt ja spannend, was ihr da vermutet! Kommt, wir schauen uns das mal genauer im Lupenglas an. Ich glaube, wir sind da was auf der Spur.‘‘
Elif nimmt die Klette, legt sie in das Lupenglas und beschreibt, was sie sieht: ,,Die ist stachelig und hat so kleine Haken dran.“ Mit den Fingern formt sie die Hacken in der Luft nach. „Marie, da ist wirklich kein Kleber dran. Die Klette hat sich in Pauls Hose festgekrallt.“ Hannes beobachtet die Kinder, wie sie die Klette untersuchen. ,,Wisst ihr was, irgendwie kommt mir das bekannt vor: Klette…Klett…‘‘, überlegt Hannes. ,,Na Klettverschluss!‘‘, ruft Kai Klötzchen. ,,Wusstet ihr, dass der Klettverschluss so heißt, weil man sich die Klette genau angeschaut hat und ein Material entwickelt hat, dass genauso wie die Klette funktioniert?“ ,,Das ist ja schlau!‘‘, antwortet Paul.
,,Es gibt ganz viele Dinge, die wir uns von der Natur abgeschaut haben!“, erzählt Kai Klötzchen, „z. B. gibt es Pflanzen, an denen Wasser abperlt wie bei eurer Regenjacke und Matschhose, oder die Pfoten vom Maulwurf, die das Vorbild für die Baggerschaufel waren!“ „Wäre das nicht eine tolle Idee für ein Projekt zum Thema Ideen aus der Natur?‘‘, fragt Hannes die Kindergruppe.
Gemeinsam überlegen sie nun, was sie alles beobachten möchten und wie sie das machen wollen:
So machen sich die Kinder ganz inspiriert auf den Heimweg und freuen sich darauf, Bionik im Alltag zu entdecken und zu erfahren, wie die Natur sie inspiriert.
Anmeldefrist: 1. Januar bis 30. April 2025 / Einsendeschluss: 30. Mai 2025
Präsentation und Preisverleihung: Freitag, 27. Juni 2025, 11 Uhr / Bühne Konzertmuschel
Forscherstation KT-Kompetenzzentrum gGmbH
Die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung gGmbH mit Sitz in Heidelberg, wird von der Klaus Tschira Stiftung getragen. Ihr Ziel ist es, pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus Krippe, Kita und Grundschule für Naturwissenschaften zu begeistern und zu befähigen, damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken. Dafür setzt die Forscherstation auf berufsbegleitende Fortbildungen, die Bereitstellung geeigneter Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses. Dabei arbeitet die Forscherstation eng mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zusammen.
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